Viel Hilfe für Heimatverein Hartefeld-Vernum:

für den Text und die Bilder Dank an Herbert van Stephoudt
04.05.2021

Die Ehrenamtlichen des Heimatvereins Hartefeld-Vernum ließen sich auch vom niederrheinischen Regen nicht aufhalten: Günter Wochnik, Benjamin Stefen und Gerd van de Kamp (von links) bereiteten die Pflasterung am Insektenhaus vor und reinigten „Krölls Dreieck“, eine beliebte Grünanlage zwischen Hartefeld und Vernum.

HARTEFELD:

Völlig restauriert und dabei in nahezu allen Bestandteilen erneuert und verbessert präsentiert sich nun das große Insektenhaus an „Krölls Dreieck“ am Ortsrand von Hartefeld. Wie der Heimatverein Hartefeld-Vernum mitteilt, wurde die Herberge für alles was summt und brummt unter anderem mit Gräsern und Strauchhalmen, aber auch mit verschiedenen Hölzern wie Pflaume, Akazie, Ahorn und Esche ausgestattet. Dabei nutzte der Heimatverein, der sich ohnehin das ganze Jahr über für die Pflege und den Erhalt des vor allem bei Radlern beliebten Treff- und Rastpunktes einsetzt, die Gelegenheit, das von Hecken umsäumte Kleinod wieder gründlich auf Vordermann zu bringen. Vereinsvorsitzender Günter Wochnik: „Wir sind nicht zuletzt der Familie Bergers aus Hartefeld, die auch zu unseren Mitgliedern gehört, für ihre Hilfe sehr dankbar. Mit dem Fachwissen aus dem Schreinerbetrieb war man in der Lage, das ursprünglich von der van Eupen-Stiftung unterstützte Projekt auf den neuesten Stand zu bringen und so zu verankern, dass auch der Winter dem Insektenhotel nichts anhaben kann.“ Vor allem Senior-Chef Josef Bergers, so Wochnik weiter, habe sich sehr für das Projekt engagiert. Er widmete sich auch der Sanierung eines Kunstwerks von Klaus Ehren, der vor rund zwanzig Jahren einen hölzernen Drachen eigens für den Treffpunkt zwischen Hartefeld und Vernum geschaffen hatte.
Auch Benjamin Stefen, der sein Dienstleistungs-Unternehmen gleich in der Nachbarschaft von „Krölls Dreieck“ angesiedelt hat, brachte sich mit ein. Er sorgte für eine solide Pflasterung am Insektenhaus, so dass die gesamte Anlage jetzt auch optisch gewonnen hat. Günter Wochnik: „Bedanken möchte ich mich bei den Nachbarn. Sie unterstützen unsere ehrenamtlich tätigen Vereinsmitglieder bei der Pflege der gesamten Grünanlage.“

Für das Überleben der Wildbienen und anderer Insekten werden künstliche Nisthilfen immer wichtiger. Die zunehmend dichte Besiedlung der Landschaft und große landwirtschaftlich genutzte Flächen machen ihnen das Leben schwer.

Absterbende Bäume, Laubhecken oder auch Nischen und Einfluglöcher an Schuppen, Scheunen und Kirchen fehlen heute oft. Neue Gebäude werden sorgsam versiegelt und in vielen stark gepflegten Gärten bleibt kaum Platz für wilde Ecken. „Umso wichtiger ist es uns, hier einen Rückzugsort mit Hecken und Obstbäumen zu schaffen, den auch Radwanderer gern für eine Rast nutzen“, ergänzt Vereins-Geschäftsführer Gerd van de Kamp, der auch auf ein weiteres Insekten-Hotel am Hartefelder Dorfanger verweist. Wer gern mitmachen möchte bei den zahlreichen Projekten des Heimatvereins Hartefeld-Vernum ist willkommen. Infos und Kontaktdaten im Netz: www.heimatverein-hartefeld-vernum.de.